Am 17. April 2002 war Richtfest für das Bürogebäude Ost und das Appartmenthaus Große Elbstraße 43 – 49 / Carsten-Rehder-Straße 71 am AltonaerHolzhafen. Dem Richtfest des Bürogebäudes Ost ging eine lange Planungsgeschichte voraus. Gegen die Bebauung formierte sich bald Widerstand, zu massiv erschien den Kritikern die Bebauung mit strengen, kubischen Blöcken. Kompliziert wurde die Situation durch die Verknüpfung des Bauvorhabens mit einem ganz anderen, 1,5 km entfernten Projekt. Gemeint ist der Bau des Einkaufszentrums Mercado. Das Grundstück, auf dem das erfolgreiche Zentrum steht, war einst ein jüdischer Friedhof. Die jüdische Gemeinde verkaufte das Grundstück nach dem Zweiten Weltkrieg, das Kaufhaus Hertie wurde errichtet. Nach der Schließung des Kaufhauses plante der Investor Büll und Dr. Liedtke auf dem Grundstück den Bau eines Einkaufszentrums. Die Planungen riefen den weltweiten Protest jüdischer Geistlicher hervor. Die Proteste erzwangen eine Überplanung und eine besondere Gründung des Gebäudes.
Als eine Art Kompensation sicherte der Hamburger Senat dem Investor eine Vorzugsbehandlung bei der Realisierung des Projektes "Altonaer Holzhafen" zu. Als sich auch gegen dieses Projekt Widerstand regte und ein Bürgerentscheid "drohte", machte die Landesregierung das Projekt zur Senatssache und entzog damit dem Bürgerbegehren den Boden.
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