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Verborgen durch Qualität

Studien haben gezeigt, daß Menschen Erholung brauchen, um sich wohl zu fühlen. Erholung ist eine Frage der Wiederherstellung der eigenen Kräfte, d.h. eine Form der Wiederbelebung. Wenn der Körper z.B. nach harter physischer Arbeit erschöpft ist, ist das Wiedergewinnen der verlorenen Energie im Vergleich zur Wiederherstellung von Energie, die mit einem mentalen Zustand verbunden ist, relativ einfach. Um mentale Energie wiederherstellen zu können, sind wir auf eine Form der Stimulierung angewiesen.

Experimente mit Mäusen haben gezeigt, daß nicht stimulierende Umgebungen die physikalische Entwicklung des Gehirns beeinflussen. Bestimmte Gegenden des Gehirns konnten sich bei Mäusen, die in kleinen Käfigen ohne die Möglichkeit zu spielen oder anders aktiv zu werden aufwuchsen, nicht entwickeln. Das Gegenteil traf auf Mäuse zu, die spielen und ein aktives Leben führen konnten. Da aus offensichtlichen Gründen solche Experimente nicht an Menschen durchgeführt wurden, kann man über die Möglichkeit der Übertragbarkeit solcher Forschungsergebnisse auf Menschen nur spekulieren.

Es ist seit einiger Zeit bekannt, daß das Bedürfnis nach ausserhäusiger Erholung bei den Menschen am größten ist, die einer monotonen Arbeit nachgehen, die geringe Möglichkeiten zur Eigeninitiative und Beeinflussung der Tätigkeit bietet. Viele Menschen könnten diese Erholung durch einen Spaziergang in einer stimulierenden Umgebung erreichen. Schwedische Untersuchungen zeigen, daß urbane Umgebungen, insbesondere Stadtparks mit einem Reichtum an Symbolen und Spuren menschlicher Aktivität dieses Bedürfnis am Besten befriedigen. Symbole und menschliche Aktivitäten werden in diesem Fall als verschiedene Zeichen interpretiert, die das Ergebnis von klaren, bewußten Interessen sind und an die man auf einer persönlichen Ebene anknüpfen kann. Das kann eine Pflanze, ebenso gut wie einen Stadtplan, einen Laternenpfahl oder eine Skulptur zum Gegenstand haben.

Interviews haben gezeigt, daß die meisten Menschen in Form von Spuren der Aktivität und symbolischen Werten das schätzen, was mit dem übereinstimmt, was in diesen Feldern schon lang als Qualität definiert wurde. Es ist auch bekannt, daß es Menschen mit monotoner Arbeit schwer fällt, sich nach Feierabend zu einem Spaziergang zu motivieren. Im Allgemeinen leben Menschen dieser Kategorie weit von solchen stimulierenden Umgebungen entfernt. Die Gesellschaftsgruppen, die in der Position sind, Qualität zu definieren haben üblicherweise eine Arbeit, die als stimulierend gilt und ein großes Maß an persönlicher Freiheit bietet. Außerdem ist es nicht ungewöhnlich, daß Menschen aus diesen Gruppen nahe urbaner Umgebungen leben, die eine hohe Erholungsqualität bieten.

Tests, die den sogenannten Hase-Entenkopf benutzen, der sowohl als Hase als auch als Ente gesehen werden kann, haben gezeigt, daß man, sobald man einmal eine der Figuren gesehen hat bzw. gesagt bekam, daß sie da sei, nur unter Schwierigkeiten auch noch die andere Figur sieht. Es ist möglich, daraus zu schließen, daß dies auch zutrifft, wenn wir Qualitäten schätzen lernen sollen, die über unsere biologischen Grundbedürfnisse wie Wärme, Nahrung, Sicherheit etc. hinausgehen. In diesem Fall sollte das Ergebnis sein, daß man Hindernisse erschafft, die zu positiven und stimulierenden Erfahrungen führen. Wenn man annimmt, daß das wahr ist, scheint es einen Bedarf für größere Abwandlungen unter den Qualitätsvereinbarungen zu geben.

Vielleicht warten neue Entdeckungen dort auf ihre Enthüllungen wo man es am wenigsten erwartet.

Markus Degerman | Übersetzung: Jelka Plate


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