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Dienstag, 18. Februar 2003, 18:30: Veranstaltung und Buchpräsentation in der workstation in Berlin/ Friedrichshain
workstation - Ideenwerkstatt Berlin e.V. - Revaler Straße 99 - Quergebäude rechts, 1. OG links - 10245 Berlin

[workstation]: Entstanden durch eine Intervention der Wiener Künstlerinnengruppe [WochenKlausur] im Frühjahr 1998, ist die workstation in einen Projektverbund bestehend aus derzeit etwa 30 Projekten, Initiativen und Gruppen aus dem Kunst- und Kulturbereich integriert. Ein ausgedientes Eisenbahngelände des Reichsbahnausbesserungswerkes, an dem sich die Transformation der Arbeitsgesellschaft deutlich manifestiert, dient diesen Initiativen unter dem Dach eines gemeinnützigen Vereins namens [RAW tempel e.V.] als Unterkunft und Aktionsfläche. Der von der workstation initierte [Ideenaufruf] versucht in der Stadtbrache "Revaler Viereck" (auf einer Fläche von etwa acht Hektar auf der auch die denkmalgeschützten Gebäuden des ehemaligen RAW liegen) zwischen Spree, Ostbahnhof und East Side Gallery eine nachhaltige und partizipative Stadtentwicklung zu motivieren. Die Einbeziehung aller Interessengruppen soll eine urbane und soziale Nutzungsmischung des Areals fördern. Das Projekt möchte das Konzept einer nachhaltigen Stadtentwicklung unter Einbeziehung der Bürgerinnen und Bürger inmitten der herkömmlichen Investorenmodelle sichtbar machen.

Im Rahmen eines von der workstation veranstalteten zweiwöchentlichen Jour Fixe, an dem die Diskussion über den aktuellen Stand der städtebaulichen Planungen und die Nutzungsperspektiven auf dem RAW-Gelände geführt wird, berichtet TetraPak über das Projekt ReadyToCapture und stellt die Anfang Februar bei b_books Berlin erschienene Publikation [ready2capture! HafenCity, ein urbaner Raum?] vor. Eine Gegenüberstellung des Imageprodukts HafenCity mit seiner virtuellen Urbanität und eines realen, partizipativen Stadtentwicklungsprojekts wie dem "Revaler Viereck" bietet sich für eine Diskussion mit den Beteiligten an: Ist ein BürgerbeteiligungskonzeptHafenCity? denkbar? Warum wird die Hamburger Bevölkerung nicht in den Planungsprozeß des "größten Stadtentwicklungsprojekts Europas" integriert? Ist das Bild einer urbanen Brache oder die Idee einer Leerstelle als Grundlage für die jeweiligen Utopien von urbanem Raum und gesellschaftlicher Entwicklung obligatorisch?

Siehe auch # [http://de.indymedia.org/2003/06/54476.shtml ]


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