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Die GHS (Gesellschaft für Hafen- und Standortentwicklung mbH) ist eine selbständige, 100% stadteigene Gmbh. Sie verwaltet treuhänderisch für die Freie Hansestadt Hamburg die Flächen des „Sondervermögens Stadt und Hafen“ (HafenCity) – ehemals in Verwaltung der HHLA (Hamburger Hafen- und Lager AG) - als deren Tochterunternehmen die GHS ursprünglich auch gegründet wurde. Das Entwicklungsmanagement und die Vermarktung der Flächen in der HafenCity ist der GHS vollständig übertragen worden. Der politische Auftrag der Stadt Hamburg an die GHS ist profitorientiert: Mit dem Verkauf der Freiflächen in der zukünftigen HafenCity an private Investoren soll maximaler Gewinn erwirtschaftet werden. Die offiziell für die GHS zuständige Fachbehörde ist die Wirtschaftsbehörde, an deren Weisungen die GHS jedoch nicht gebunden ist. Im Aufsichtsrat der GHS sitzen die drei Senatoren für Wirtschaft, Finanzen und Bau. Die politische Kontrolle der GHS erfolgt durch den Senat (und somit ausschließlich durch die jeweilige Regierungskoalition), nicht durch die Bürgerschaft (das Parlament, d.h. die Opposition ist von der Einflußnahme ausgenommen). Der Aufsichtsrat hat die Entscheidungsbefugnis den Geschäftsführer zu entlassen, wohingegen der Senat, wenn dies politisch gewollt wird, den Arbeitsauftrag der GHS ändern kann.
Das sich im Besitz der HHLA befindliche, mittlerweile restaurierte KesselHaus an Am Sandtorkai ist das offizielle Vermarktungsinstrument der GHS, ähnlich der ehemaligen Infobox am Potsdamer Platz. Ein wichtiges Modul im Marketing-Konzept des Kesselhauses ist das große, als interaktiv bezeichnete (was heißt, daß das Hineinzoomen mittels Kameras möglich ist) HafenCityModell, welches die Vision des Masterplanes für die HafenCity zeigt. Öffentliche Partizipation und und Konzepttransparenz sind rein fiktiv: Im von der GHS und der Stadt Hamburg veröffentlichten MasterPlan wird zwar von einem öffentlichen Planungsdialog gesprochen, in der Realität hat dieser jedoch nie stattgefunden. Das Kes-selhaus wird zwar als ein Ort der öffentlichen Debatte über die HafenCity bezeichnet. Dessen Programm beschränkt sich aber auf auf Wirksamkeit ausgerichtete Vorträge von Spezialisten vor interessiertem Fachpublikum und die Ergebnispräsentation von Architektur- und Gestaltungswettbewerben. Strukturen, die die Hamburger Bevölkerung aktiv in den Planungs- und Umsetzungsprozeß miteinbe-ziehen würde, existieren nicht.
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# Zur Raumpolitik auf dem Gelände, siehe den Artikel [Raumsuche]
Model-screen in the Kesselhaus of the GHS