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Aus dem Artikel: Neues Leben für Häfen: Schluß mit der Tristesse am Kai. Hamburg, Kiel, Lübeck und Flensburg entwickeln Quartiere
am Wasser
Von Frank Peter Unterreiner. Aus: ImmobilienstandortHamburg/SchleswigHolstein. Verlagssonderveröffentlichung in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Seite 52, Freitag 27. September 2002 - Nummer 225


Die KaiCity-Kiel

Die KaiCity Kiel verbindet Arbeiten und Wohnen am Wasser. Wenige Gehminuten vom Hauptbahnhof und der Innenstadt entfernt sollen bis 2008 über tausend Arbeitsplätze und mehrere hundert Wohnungen entstehen. Bei der ehemaligen Industriebrache handelt es sich um das einstige Gelände der Howaldswerke Deutsche Werft. Rund 70 Millionen Euro Fördermittel flossen in das Expo-Projekt, angefangen von der inzwischen ausgelaufenen Zonenrandförderung bis hin zu EU-Geldern.

Für Kiel ist die KaiCity das wichtigste städtebauliche Vorhaben. Es gibt der Landeshauptstadt die Chance, in ihrem Herzen neue, attraktive Flächen zu erschließen. Über Jahrzehnte hinweg haben Hafen, Marine und Werftindustrie den Zugang zum Wasser an den meisten Stellen blockiert.

Das Areal der KaiCity Kiel liegt am äußersten Ende der Kieler Förde, es soll das Zentrum einer neuen innerstädtischen Achse zwischen West- und Ostufer werden und die bisherige Trennung der auf dem Westufer gelegenen Innenstadt und den Stadtteilen auf dem Ostufer der Förde aufheben. Das Hafenquerbecken Germania wird zu einem Anlegeplatz für Gastsegler, rund 60 Yachten können hier unterkommen. Zwischen der KaiCity und der Innenstadt verläuft die Förde, an dieser Stelle Hörn genannt. Eine Brücke für Fußgänger und Radfahrer verbindet die KaiCity mit der Innenstadt.

Städtebauliche Leitlinie für die KaiCity Kiel ist der Masterplan des dänischen Architekturbüros Staermose & Isager, das als Sieger aus einem städtebaulichen Gutachterwettbewerb hervorging. Das Konzept sieht eine hohe Ausnutzung mit einer fünfgeschossigen Bebauung vor, in Teilen können bis zu zwölf Etagen realisiert werden. Überwiegend sind Gebäudeblöcke geplant.

Nur ein Gebäude in der KaiCity Kiel erinnert an die alte industrielle Nutzung. In die Obergeschosse der Halle 400 zogen zwei Radiosender und andere Medienbetriebe ein. Im Erdgeschoß wurden einst U-Boote montiert, die 2000 Quadratmeter große Fläche beherbergte übergangsweise schon die städtischen Bühnen und wird heute beispielsweise für Modenschauen und Konzerte genutzt.


 Offizielle Webpage der [Kai-City Kiel]


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